Mit der Anerkennung als offizielles Projekt der UN Dekade Biologische Vielfalt erhält der in Mecklenburg-Vorpommern entwickelte Streuobstgenussschein eine hohe Auszeichnung. „Ich freue mich, dass nach der Waldaktie und den MoorFutures auch das dritte ökologische Wertpapier aus Mecklenburg-Vorpommern die Auszeichnung als UN Dekadeprojekt erhält“, sagte Umweltminister Dr. Till Backhaus.
„Dies beweist abermals, dass unsere Ergebnisse für eine alternative Finanzierung von Ökosystemleistungen weit über die Landesgrenzen hinaus wahrgenommen werden! Ich bin mir sicher, dass der Streuobstgenussschein ähnlich erfolgreich wirkt wie seine Vorgänger.“ Dabei sei die Entwicklung der Wertpapiere kein Selbstzweck, so der Minister. „Wir haben uns im gesellschaftlichen Konsens auf Ziele im Klimaschutz und im Naturschutz geeinigt. Wenn uns die Natur preiswerte Möglichkeiten zur Erreichung der Ziele aufzeigt, dann sollten wir diese nutzen!“
Der Streuobstgenussschein wurde im April 2015 mit einer Pflanzaktion in Gehren gestartet. Der Vertrieb erfolgt durch die Akademie für Nachhaltige Entwicklung (ANE) mit Sitz in Güstrow. „Der Streuobstgenussschein ist für mich ein weiterer Baustein einer nachhaltigen Entwicklung ländlicher Räume“, betont Geschäftsführer Prof. Dr. Peter Adolphi, „er symbolisiert geradezu beispielhaft das Bild des Garten der Metropolen.“
Die Auszeichnung wird vorgenommen durch den Geschäftsführer des Kollegs für das Management und die Gestaltung Nachhaltiger Entwicklung (KMGNE), Dr. Joachim Borner. Für ihn steht das kommunikative Element im Vordergrund. „Der Streuobstgenussschein steht für die Inwertsetzung ökologischer Leistungen,“ so Joachim Borner., „der Wert von Streuobstwiesen für die biologische Vielfalt wird so auch außerhalb von Expertenkreisen sichtbar!“
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