„Renewable Energies“ Europa : die Alte Welt als Modell für die Zukunft der Erneuerbaren Energien!?
Die Europäische Union nimmt in der Klimapolitik eine Vorreiterrolle ein. Deutsche und andere europäische Firmen sind führend in Technik und Technologie zur Gewinnung erneuerbarer Energien.
Mit der Einführung des Erneuerbare Energien Gesetzes in Deutschland konnte der Ausbau erneuerbarer Energien stark gesteigert werden. Andere europäische Länder verfolgen ähnliche Strategien. Trotz aller Anstrengungen — auch unter der Prämisse der Energieeinsparungen — werden, realistisch gesehen, die fossilen Energieträger noch viele Jahre die Energielandschaft dominieren. Umso wichtiger ist es, deshalb auch die Kraftwerkstechnik zu verbessern und auch auf diesem Gebiet in Europa eine zukunftsweisende Rolle einzunehmen. Ein vordringliches Ziel muss sein, die Wirkungsgrade der Kraftwerke zu erhöhen, um nachhaltig CO2-ärmer wirtschaften zu können.
Wie können wir erreichen, die Konkurrenzfähigkeit innovativer europäischer Industrien mit hohen Umwelt- und Klimastandards im globalen Maßstab zu erhalten?
Müssen höhere Belastungen durch stärkere Auflagen, z. B. durch den Emissionshandel dazu führen, dass in Europa hergestellte Produkte im Vergleich zu außereuropäischen Produkten wegen der Bemühungen um den Klimaschutz zu teuer werden — mit der Konsequenz, dass im globalen Maßstab »schmutziger« produziert wird?
Muss die Klimadebatte nicht ergänzt werden durch eine Wirtschaftsdebatte unter dem Vorzeichen des Klimawandels und der Nachhaltigkeit?
Wie gelangen wir zu einer Abstimmung der Aktivitäten der Europäischen Union mit den großen Industrienationen dieser Welt?
Wie kann Europa seine Vorreiterrolle und seine Vorbildfunktion weiter stärken und ausbauen?
Welche politischen Entscheidungen sind erforderlich? Welche Forschungsansätze müssen verfolgt oder auch verworfen werden?
Welchen Weg geht die deutsche Politik?
Liegt die Zukunft in Fusionskraftwerken, in überregionalen Netzwerken oder in dezentralen Lösungen? Wird die CCSTechnik weiter verfolgt oder ist sie ein Irrweg?
Wie werden sich einzelne Branchen wie z. B. der Tourismus unter dem Vorzeichen des Klimawandels verändern? Können wir uns die erneuerbaren Energien in den Zeiten der Weltwirtschaftskrise überhaupt noch leisten?
Diese und weitere Fragen werden in der 5. Master Class Course Conference im Herbst 2010 unter der Schirmherrschaft des Bundesumweltministers Dr. Norbert Röttgen diskutiert, neue Forschungsansätze präsentiert und aktuelle Lösungsansätze bearbeitet.
29.11. bis 03.12 2010