Topographie des Antisemitismus in Anhalt-Dessau
Seit 1672 entwickelte sich Dessau zu einem wichtigen Zentrum jüdischen Lebens.
Binnen weniger Jahre, 1932 bis 1942, wurden diese reiche Tradition und diese kulturelle Chance fast vollständig zerstört. Wie es dazu kommen konnte – dem hat ein lokalgeschichtliches Projekt nachgespürt.
Auf Erkundungsgängen durch die Stadt und Exkursionen in ihre Umgebung, in Bibliotheks- und Archivstudien, in Gesprächen und Diskussionsrunden begaben wir uns auf eine Spurensuche, die in die Lokalgeschichte führte und doch auch spürbar in die Gegenwart hinein. In Unterrichtstunden an Schulen und anderen Veranstaltungen, auf einer Website machten wir einzelne Schritte und Resultate öffentlich.
Die daraus entstandenen Bücher behandeln – in dieser Komplexität zum ersten Mal – die für das Thema relevanten Ereignisse, Personen, Orte und Hintergründe. Sie stellen auch die Frage, warum eine so tief in unsere jüngste Geschichte und Gegenwart eingreifende Epoche so wenig aufgearbeitet und so wenig im öffentlichen Bewusstsein präsent ist.
Laufzeit: 04/2004 - 12/2004
gefördert durch:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Programms „Civitas – Initativ gegen Rechts in den neuen Bundesländern“
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