Im Rahmen des ENavi-Projektes im Kopernikusprogramm zur Energiewende (BMBF) veranstaltete das KMGNE am 23. April 2018 von 10:30 Uhr bis 15:30 Uhr in der TGZ Wismar einen Methodenworkshop zur strukturellen und Prozessgestaltung von Reallaboren.
Reallabore sind forschungsmethodische Instrumente innerhalb der transformativen Forschung. Das KMGNE leitet die Begleitforschung zur transdisziplinären Arbeit in der Modellregion Mecklenburg und entwickelt konzeptionelle Grundlagen für das gesamte Arbeitspaket Reallabore im Projekt.
Der Workshop zielte darauf, die beiden Implementierungsprozesse in der Modellregion methodisch anschlussfähig an die theoretische Grundkonstruktion von Reallaboren (Konzeptpapier) für die nächste Arbeitsphase zu justieren. Die Ergebnisse des Workshops werden veröffentlicht und die forschungsmethodischen Fragen konkretisiert.
Es geht dabei um Fragen auf zwei Ebenen:
- Welche forschungsmethodischen und -organisatorischen Fragen lassen sich anhand der „Erfahrungen“ (Interviews) der beiden Reallabore sinnstiftend für das ENavi-Projekt identifizieren?
- Welche experimentellen Gestaltungsräume lassen sich identifizieren bzw. welche wären hilfreich?
Im Workshop wurde deutlich, dass es bestimmte Rollen in Reallaboren gibt, die abgedeckt sein müssen: Kümmerer, Kerngruppe, wissenschaftliche Wissenseinbringer, Interventionisten, Moderation. Werden mehrere Rollen von einem Akteur abgedeckt, kann es zu Interessenkonflikten kommen.
Schematische Darstellung der Rollen in Reallaboren