SPIELRAUM ist ein Format für das Design von Forschungsgruppen, die sich um Zukunftsthemen und um die große Transformation kümmern. Die R. Bosch-Stiftung kreierte das Format als ein spontanes Findungsevent von Wissenschaftlern, Künstlern, Stadtplanern, Architekten u.a., die von sich davon ausgehen, besonders kreativ und zukunftsorientiert zu sein und sich aus diesem Grund auf die Teilnahme bewarben. Kriterien, die die Entscheidung oder Auswahl unterstützen könnten, gab es keine.
Das Thema war: Herausforderungen an die Stadt in der Zukunft – wo müsste mit hoher gesellschaftlicher Relevanz geforscht werden.
Der zeitliche Rahmen:
- 60 Minuten für das Suchen zufällig passender Partner.
- 24 Stunden für die Entwicklung einer Forschungsskizze durch diese „ahnungslose“ Forschungsgruppe.
Das war im September 2016.
Am 28./29.11.2016 fand das Forschungskolloquium der Gruppe „Land*Stadt“ in AGORA Rollberg / Berlin Neukölln statt.
Die „zufällig zusammengekommene“, heterogene Forschungsgruppe (Künstlerin, Natur- und Sozialwissenschaftler, Stadtplaner) wollen sich am Wettbewerb der 14 ähnlichen Forschergruppen des Vorhabens der Bosch-Stiftung beteiligen und bis Ende Februar einen innovativen, professionellen und gesellschaftlich relevanten Forschungsantrag erarbeiten.
Die Gruppe sucht mittels unterschiedlicher Narrative schrittweise nach Kohärenz zwischen den verschiedenen Deutungsmustern für die Beschreibung möglicher Forschungsgegenstände im Feld „Transformation der Land*Stadt-Beziehung“. Sie versucht, sich die unterschiedlichen Wissensstände zu vermitteln. Dabei hat sie große Mühe, ein einigermaßen ähnliches Verständnis von transdisziplinärem Forschen und passendem Forschungsdesign zu entwickeln (auch wenn immerzu der Begriff Reallabor fällt). Den wirklich relevanten Forschungsgegenstandund hat noch nicht wirklich gefunden.
Bis Mitte Januar müssen von den Einzelnen Hausaufgaben gemacht sein. Dann wird sich zeigen ob es Schnittmengen gibt, wie groß sie sind und wie viel Innovationspotential sie beinhalten.