Im Rahmen der Forschungskooperation mit der Universität Trontheim und den weiteren Partnern aus GB und den USA hat Lisa Pahlke das Forschungsdesign für Wirkungsforschung zu audiovisuellen Kommunikaten zum Klimawandel (CCCLab) entwickelt.
Sie wird mit den drei KMGNE Filmen „Earth running a Fever“, „Bumerang“ und „Good night“ und drei weiteren kommerziellen Kontrollfilmen untersuchen, wie diese Kurzfilme bzw. dessen Narrative wahrgenommen werden und welchen Einfluss sie ausüben. Im ersten Schritt werden anhand einer Befragung, der sogenannten Repetory-Grid-Technik, die relevanten Dimensionen zur Bewertung der Filme und der Aktivierung von sozialen Normen, Gefühlen und Werten ermittelt. Dabei erfolgt eine Beschränkung auf deutschsprachige Austauschstudenten in Norwegen. Grund dafür ist, dass das Verfahren ein sehr tiefes Sprachverständnis verlangt, so dass bestimmte Konnotationen und implizierte Bewertungen miterfasst werden. Dieses ist am besten zu leisten, wenn Untersucher und Proband die gleiche Muttersprache teilen. Aus diesen Überlegungen folgt auch, dass eine Untersuchung in anderen Kulturen mit dem gleichen Verfahren von anderen Untersuchern durchgeführt werden sollte.
In einem möglichen zweiten Schritt soll in Deutschland eine Onlinebefragung durchgeführt werden, wo eine Gruppe ausschließlich die drei Filme des KMGNE und eine andere Gruppe die Kontrollvideos sieht. Beide Gruppen bewerten im Anschluss die Filme auf den in den Interviews ermittelten Bewertungsdimensionen und beantworten ebenfalls Fragen zur Aktivierung von soziale Normen, Gefühlen und Werten. Wir hoffen, damit Unterschiede in der Art der Wahrnehmung und Wirkung zwischen Filmen zu ermitteln.
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