
Projekthof Karnitz, Deutschland – 29.–30. Mai 2025
Im Rahmen des EU-geförderten Projekts U4EU 2.0 kamen 44 junge Teilnehmende aus neun europäischen Ländern – Deutschland, Niederlande, Belgien, Bulgarien, Ungarn, Spanien, Portugal, Griechenland und Italien – zu einem zweitägigen Workshop zu Transformation und nachhaltiger Entwicklung, Klimawandel und Demokratie zusammen.
Umringt von Schafen und rotem Mohn wurde in der inspirierenden Umgebung des Projekthofs Karnitz ein offener, respektvoller und empowernder Raum geschaffen, in dem junge Aktivist*innen und interessierte junge Menschen sich mit einigen der dringendsten Herausforderungen unserer Zeit auseinandersetzen konnten: der Klimakrise, der demokratischen Resilienz und der Zukunft nachhaltiger Gesellschaften.
Einblicke in den Workshop:
Tag 1: Klimagerechtigkeit und Antifaschismus
Die Teilnehmenden beschäftigten sich intensiv mit politischen und gesellschaftlichen Aspekten der Klimakrise, Menschenrechten und aktuellen politischen Entwicklungen. In Gruppenarbeitsphasen, Diskussionen und interaktiven Übungen wurden u. a. Strategien der Klimaleugnung analysiert und politische Empfehlungen an Entscheidungsträger*innen auf nationaler und EU-Ebene erarbeitet. Dabei wurde der Zusammenhang zwischen ökologischer und sozialer Gerechtigkeit sowie der Notwendigkeit demokratischer Widerstandskraft betont.
Tag 2: Aktive Hoffnung und Resilienz in Zeiten der Krise
Am zweiten Tag stand die emotionale Verarbeitung der ökologischen Krise im Mittelpunkt. Übungen zu Dankbarkeit, der Auseinandersetzungen mit Mensch-Natur-Verhältnissen und dem Ausdruck von Emotionen im Kontext aktueller Polykrisen schufen Raum für persönliche Reflexion. Kreative Methoden wie Blackout Poetry und Vision Building mit einer Traumreise förderten die Entwicklung konkreter Ideen für solidarische und nachhaltige Zukünfte. In einer symbolischen Aktion spannten die Teilnehmenden ein „Netz der Veränderung“ und zeigten damit ihre individuelle Rolle im kollektiven Wandel.
Zentrale Ergebnisse:
- Wissen & Erkenntnis: Vertieftes Verständnis über systemische Zusammenhänge der Klimakrise, Machtstrukturen und politische Einflussmöglichkeiten.
- Handlungsimpulse: Entwicklung praktischer Vorschläge und Empfehlungen für nachhaltige und gerechte Politik.
- Emotionale Resilienz: Werkzeuge zum Umgang mit Klimaangst und zur Stärkung kollektiver Handlungskraft.
- Vernetzung & Solidarität: Aufbau eines europaweiten Netzwerks junger Changemaker, das über den Workshop hinaus wirkt.
Die hoch motivierte und aufgeschlossene Gruppe zeigte eindrucksvoll, wie junge Menschen mit Engagement, Kreativität und Solidarität dem gesellschaftlichen Wandel aktiv begegnen. Der Workshop war ein bedeutender Meilenstein im Rahmen des Projekts U4EU 2.0, das die europäische Jugendbeteiligung und den Einsatz für Klima- und Demokratiethemen weiter fördert.
Weitere Veranstaltungen und Mitmachmöglichkeiten im Rahmen von U4EU 2.0 sind in Planung – bleibt dran und macht mit!
Kontakt:
Projektkoordination U4EU 2.0 Deutschland: Viola Güse vguese@kmgne.de
Projektwebsite: https://www.u4euproject.eu/