11. Oktober 2020

Müssen sich Dörfer in der Transformation neu erfinden, wenn sie weiter existieren wollen?

Vom 9.-10. Oktober 2020 traf sich die Forschungsgruppe der Reallabore im Land*Stadt-Projekt in Zürich auf dem Hof von Andreas Gauch.

Auf diesem Hof wird an klimaflexiblen Haselbäumen und Maronen geforscht und geprobt, die sowohl als Stadtbäume als auch in Waldhabitaten Platz finden.
Der Forschungsgegenstand für das Projekt ist die Frage, wie die globalen Transformationsprozesse die Land-Stadt-Beziehung verändern und welche Rolle Methoden transdisziplinärer Transformationsforschung, wie das Reallabor und insbesondere der Ansatz der Transformativen Zelle, in diesen Metamorphosen spielen können.

Im Züricher Treffen spielten folgende Themen eine besondere Rolle:

  • Müssen sich Dörfer in der Transformation nicht neu erfinden, wenn sie weiter existieren wollen?
  • In welcher Weise haben Reallabore nicht nur eine kommunikative, Lernen intendierende Funktion, sondern in wachsendem Maße eine politische Dimension?
  • In welcher praktischen Weise bilden Zukunftsbilder die Referenz für heutige Handlungen (Pfadwechsel)?
  • Welche Rekonstruktionen wissenschaftlichen Selbstverständnisses deuten sich in Reallaboren an? (Wissenschaftler*innen vs. Aktivist*innen)
  • Sind Wissenschaftler*innen/ wissenschaftliche Institutionen nicht Teil des Problems gehemmter, verhinderter, umgelenkter Metamorphosen?

Im November 2020 wird das nächste Treffen in Bonn stattfinden.