30. September 2014

UN Dekade BNE | Workshop: Nachhaltigkeit, Storytelling, Robustes Wissen

Transmediales Storytelling ist ein Kommunikationsmittel für das Entstehen von „robustem Wissen“ in der großen Transformation.

Auf der Abschlusskonferenz der UN-Dekade für BNE vom 29. – 30.September 2014 in Bonn stellte das CCCLab / KMGNE im Workshop der AG Medien: „Mediale Kommunikation von BNE und nachhaltiger Entwicklung – Erfahrungen, Konzepte, Herausforderungen“ den konzeptionellen Ansatz transmedial gestalteter Narrationen zur Kommunikation von Transformationsprozessen im Klimawandel und zur nachhaltigen Entwicklung vor.

Von der Diskussion der qualitativen Faktoren der „großen Transformation“, über das Anforderungsspektrum an das Kompetenzcluster Gestaltung ging die Suche nach neuen Sets itnaher Kommunikation und vor allem neuer Funktionen und Designs transformativer Kommunikation.

Dieser Workshop verstand sich als kollegiale Erörterungsrunde, als organisierte Selbstbefragung von BNE-Akteuren zu den Fragen:  Wie kann man BNE sichtbarer machen und welche Möglichkeiten bieten neue elektronische, audiovisuelle Medien für Nachhaltige Entwicklung und BNE ?

Dabei spielten im Workshop drei Grundfragen wesentliche Rollen:

  • Wie lässt sich Transformation besser in Geschichten erzählen als mit faktischen Erkenntnissen beschreiben? A.Schneider/G.Kowalski (Grimme Institut) öffneten den Diskurs mit ihrem Beitrag zum Digital-storytelling.
  • Die zweite Frage suchte nach medialen Möglichkeiten, gesellschaftliche Gruppen zu erreichen, die mit den geübten Kommunikationsmitteln der BNE-Akteure sich nicht ansprechen lassen. E. Hollerweger (Universität Siegen) zeigte auf Spiele und das Spielen als eine der Möglichkeiten.
  • Die dritte Frage fragte nach dem, was aktuell unter nachhaltiger Entwicklung zu verstehen ist und welche Herausforderungen sich für Lern- und Kommunikationsprozesse ergeben. Am Beispiel des CCCLab machte J.Borner (KMGNE) den Rahmen auf, indem sich Lernen und Kommunikation in Transformationsprozessen bewegen muss.

Transdisziplinäre, kollaborative Generierung von Wissen durch deliberative Kommunikationsprozesse war ein Stichwort, die Suche nach neuen Ästhetiken, anderen Metaphern und Symbolen bei der (kontroversen) Erzählung zukünftiger Alternativen war ein zweites. K. Rüfer brachte mit der Beschreibung des konzeptionellen Ansatzes von sozialen Medien das dritte Stichwort ein: eine neue, professionelle Vernetzung.

Der Workshop war Anlass, das „open book“ zur Nachhaltigkeitskommunikation vorzustellen, dass im Rahmen der AG-Medien-Arbeit begonnen wurde.