Radio Terral, ein Kultur- und Bildungsradio in Rio Hurtado, Chile

Ein Kommunikationsmedium unterstützt die Strukturwandlungsprozesse einer Region motivierend, qualifizierend und willensbildend und kurbelt die Entwicklung der Gemeinde lautstark an.

Versteht man das Radio als ein Lern-Instrument und wendet man die Strategie der „educación popular“ an, hat sich das Radio seit der Inbetriebnahme zum einen Teil darum gekümmert, die Beteiligung / Mitbestimmung der Bevölkerung vor allem innerhalb ihrer Basisorganisationen zu unterstützten und sie dazu zu motivieren. Zum anderen hat das Radio einen sowohl sozialen als auch leistungsmotivierenden Charakter (tätigkeits- und unternehmensförderndes Wissen).
Gemeinsam mit der Bildungsabteilung der Kommune ist ein Ausbildungsprojekt für Jugendliche zu „Reportern“ durchgeführt worden, womit der Erfahrungsaustausch zwischen den Orten der Region (Reportagen vor Ort) professionalisiert wurde.
Das Radio begleitet durch Anleitungen, Hinweise, Ratschläge und Erfahrungsaustausche Maßnahmen zur Bekämpfung der Wüste.
Es sendet täglich mindestens zwölf Stunden und erreicht 50% der Bevölkerung auf direktem Wege. 80% werden indirekt erreicht. Diese Zahl wurde inzwischen auf fast 100% gesteigert, indem Radiosendungen auf Kassetten gezogen und an die Haushalte verteilt werden.
Das Radio ist ein gleichberechtigter Teil des Projektes der „desarollo integral“, das die sozialen Organisationen bereits in der Gemeinde ausüben /fördern. Das Projekt unterstützt sozioökonomische, kulturelle, umweltbezogene, technische und bildungsbezogene Aspekte.
Die Projektleitung nutzt das Radio als Werkzeug zur Information, Bildung und Partizipation, als Mittel zur Armuts- und Desertifikationsbekämpfung.

Laufzeit: 03/2004 - 03/2005

gefördert durch:

das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

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