13. Februar 2017

Wofür praktische Projekte des informellen Lernens jetzt gut sind

Angesichts des allseits beobachtbaren Erstarkens populistischer und nationalorientierter Kräfte, begleitet von Wutbürgertum und postfaktischem Gefühle, lohnt der Blick auf praktisch sinnstiftende und daher unmittelbar begreifbare Projekte des Lebenslangen Lernens, die an den konkreten Problemen vor Ort ansetzen. Sie könnten jetzt gewünschte Nebenwirkungen entfalten.
Ein Beitrag von Tim Scholze.

In fast allen EU-Mitgliedsstaaten kommt es zurzeit zu einer Erstarkung populistischer und nationalorientierter Kräfte, die Angst vor Andersartigkeit und Fremdenfeindlichkeit verbreiten und mit ihrer Abschottungskultur zu einer Desintegration der europäischen Gesellschaften führen.

Derartige rechtspopulistische Tendenzen stellt man zunehmend dort fest, wo bürgerschaftliches Handeln für gemeinsame Ziele einer amorphen und undifferenzierten „Wutbürgerkultur“ gewichen ist, in der selbst die eigenen Interessen nicht mehr rational reflektiert werden und gemeinsame Werte und gemeinschaftliche Entwicklungen keine Rolle mehr spielen.

Dort wo bürgerschaftliche Kompetenzen wie Zusammenarbeit und Teamfähigkeit, interkulturelle Kommunikation, Konfliktmanagement und vor allem kritisches Denken und die Fähigkeit zum Perspektivenwechsel in den Hintergrund getreten sind, ist der Weg frei in die „postfaktische“ Gesellschaft.

Eine wesentliche Strategie zur Bewältigung der Herausforderungen liegt in begreifbaren Projekten des „Lebenslangen Lernens“ im direkten Umfeld der Menschen, die bedarfsorientiert und sinnstiftend an den konkreten Problemen vor Ort ansetzen.

Diese Bildungsprojekte sind im Wesentlichen „informell“, d.h. sie streben nicht nach Qualifikationen und haben teilweise kein explizites Bildungsziel.

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