Anne Mette

Anne Mette

Schon in der Schule konnte ich kaum abwarten, die Welt zu erkunden. Trotz des Wunsches, Afrika oder Lateinamerika kennen zu lernen, fand ich mich nach vielen Zufallsketten zunächst im tiefen Süden der USA wieder, wo ich drei Semester studierte, Leben und Menschen der Südstaaten, aber auch viele internationale Studenten kennen lernte. Meine ersten interkulturellen Erfahrungen und Schocks – es sollten nicht die Letzten bleiben.

Denn mein Fernweh und die große Neugier nach anderen Kulturen und Sprachen waren noch lange nicht gestillt. Während meines Studiums wuchsen die Dimensionen dieser Neugier auf die tagespolitischen Geschehnisse an, mit einer Vorliebe für Polit- und Gesellschaftssatire. Auch faszinierten mich soziale Bewegungen – damals ging es z.B. gerade los mit attac – die Teilnahmen an zahlreichen Klein- wie Großveranstaltungen und europäischem wie deutschem Sozialforum waren inspirierend.

Logisch, es riss auch das Interesse an entwicklungspolitischen Zusammenhängen nicht ab und es verschlug mich ins ecuadorianisch-kolumbianische Grenzgebiet. Ich musste, ich durfte lernen, mit nicht-Wissen, nicht-Verstehen und der Bedeutung von Sprache, Interkultur und Deutung umzugehen. Mit der Frage nach adäquater Kommunikation für gemeinsames, heute nennt man es kollaboratives Arbeiten, für die Suche nach Visionen für Problemlösungen und das partizipative und gerechte Bewältigen von Herausforderungen.

Aber nun ins Heute:
Meine Neugier ist geblieben, ich bin bekennender News-Junkie, Dauernörglerin über politische Zustände, versuche mein Leben, so nachhaltig es irgend geht zu gestalten.
Dass ich sowohl Leidenschaften als auch Kompetenzen nun neben ehrenamtlichen Vorstandsämtern in der Entwicklungszusammenarbeit seit 2005 im Kolleg auch beruflich einbringen kann und entsprechend leben kann, ist ein Luxus. Nachhaltigkeits-Luxus, wenn man es so will.
Mit Begeisterung arbeite ich im Kolleg  an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft und der Vision, die drei miteinander besser kommunizieren zu lassen und Wege hin zu einer gerechten und Teilhabe-orientierten Nachhaltigkeits- und Klimakultur zu suchen. Besonders im Projekt SPICOSA hatte ich hier die Möglichkeit intensiv zu diesen Themenbereichen zu forschen, Methoden zu entwickeln und mir Kompetenzen für meine Arbeit zur Stakeholderkommunikation anzueignen. Neben der Betreuung unserer  internationalen Projekte, bringt mir auch der Spagat  zwischen konzeptionellem Texteschreiben und Moderations-Performance in interkulturellen Seminaren und der Bildung für Nachhaltige Entwicklung viel Freude.

Ausbildung:

  • Studium der Kommunikationswissenschaften, Politik und Soziologie an der Southeastern Louisiana University und der Freien Universität Berlin

Arbeitsfelder: Internationale Projekte, Bildung für Nachhaltige Entwicklung, Stakeholderkommunikation

Kontakt:

E-Mail: amette@kmgne.de

Tel.: 030 / 29 367 942

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