Kopernikus-Projekt | Systemintegration | Energiewende-Navigationssystem (ENavi)

Analyse der Wirkung transdisziplinärer Wissensproduktion und Qualifizierungsprozesse in Reallaboren.

Im Themenfeld „Systemintegration“ ist das KMGNE an einem Forschungsvorhaben mit dem Titel „Energiewende-Navigationssystem (ENavi)“ beteiligt.
Ziel des Projektes ENavi ist es, die entwickelten, systemisch wissenschaftlichen Erkenntnisse in zwei Modellregionen Mecklenburg-Vorpommerns (Rhena und Elde-Energiedörfer) hinsichtlich ihrer Evidenz und Relevanz zu erproben und zu prüfen. Gleichzeitig sollen aus den Regionen Rahmendaten für die Forschungsarbeit des Verbundes gezogen werden. Rahmendaten sind z.B. das Design und die Funktionsweise der Reallabore. Reallabore sind keine definierten Laborstrukturen, die über einen Raum gezogen werden sondern sich selbst steuernde, kommunizierende Subjekte.
Bei der Relevanz-Betrachtung gibt es den Zusammenhang zwischen der Navigation des Ergebnistransfers und der Wirksamkeit ihrer Implementierung, Integration und Transformation einerseits und dem „robusten, sozialen Wissen“ in den Regionen andererseits.
Um einen hohen Grad an Partizipation (Akzeptanz, Legitimation, Teilhabe) bei Stakeholdern und in der Bevölkerung zu erreichen, wird die positive Beeinflussung des „robusten Wissens“ über die (regionale) Energiewende zu einem strategischen wie operativen Faktor in Transformationen (WBGU).

Integriert in das Fallstudiencluster Mecklenburg mit seinen zwei Regionen stellen sich im methodischen Setting der Transformationsforschung Fragen zu:

Untersuchung des selbstorganisierten Designs der Reallabore:

  • Über welche Interventionsmöglichkeiten und Kommunikationsformate wird ein gemeinsames Verständnis für gewünschte Transformationen erreicht?
  • Wie kann eine gemeinsame Zielvision formuliert werden? Ansatz des Erzählens (Narration)
  • Wie und durch welche „diffusen“ Kommunikationsprozesse prägt sich „robustes Wissen“ als Anleitung für die Transformation (Roadsmap) aus und wie verändert es sich?

Analyse Struktur und Rollen in den Reallaboren:

  • Reallabore werden gemeinsam von Praxis und Wissenschaft gebildet. Welche Kompetenzen und Methoden sind notwendig, um Reallabore gemeinsam zu etablieren (Ko-designen)?
  • Wie kann man das Wissen aus der Praxis und der Theorie zusammenbringen?
  • Wie beeinflussen Protagonisten und skeptische Beharrungskräfte über kommunikative Routinen und Kontroversen Systemtiefe und Geschwindigkeit der Energiewende / Sektorkopplung?

Laufzeit: Zeitrahmen: 2016-2025

Kooperationspartner:

Kompetenzzentrum ländliche Mobilität der Forschungs GmbH Wismar.
Kommunen und Ämter der zwei Regionen Rhena und Elde-Energiedörfer
Partner aus den über Schnittstellen verbundenen APs

gefördert durch:

weitere Informationen:

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