Influencer*innen für Vielfalt

In dem Projekt „Influencer*innen für Vielfalt“ erfinden und gestalten Jugendliche einen Avatar, der sich gegen Rechtsextremisus einsetzt. Mit humorvollen und Mut machenden Botschaften soll sich der Avatar in das Netz der sozialen Medien begeben. Das Projekt passt sich dabei den alltäglichen Verständigungsformaten der Jugendlichen an und stellt das Experiment eines überwiegend online stattfindenden Engagements dar. 

Extreme Sicht- und Handlungsweisen gegenüber „den Anderen“ oder „den Fremden“ existieren überall. Doch wie können wir in Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam ein Zeichen gegen Extremismus setzen? Wie können wir unser Engagement für eine humane Gesellschaft und weniger ausgrenzende Vorurteile nach Außen tragen? Wir werden uns in dem Projekt Aktionsformen widmen, die nicht nur empowernd und aussagekräftig, sondern auch positiv sind, uns sogar Spaß machen und Wirkung zeigen. Rechtsextremismus zu kritisieren finden wir wichtig – aber immer nur meckern, das reicht uns nicht! Dafür werden wir uns neue mediale Formate aneignen und auf praktische Art und Weise lernen, wie wir unsere Botschaften über die sozialen Medien, die ja unsere natürlichen Verständigungsformate sind, verbreiten können. Wir möchten Influencer*innen sein, aber nicht für ein Markt-Produkt, sondern für soziales und humanes Verhalten werben und damit beliebte Plattformen wie Youtube erobern. Wir werden einen selbst entwickelten Avatar als Influencer*in auf einem Blog ins Leben rufen, der/die uns hilft, humorvolle und mutmachende Botschaften gegen Rechtsextremismus und für mehr Vielfalt an ein Publikum zu vermitteln.

Aufgebaut wird ein Blog als eine Art Mutterschiff, das über verschiedene soziale Medien navigiert  wird. So kommt es zu einem Zusammenspiel verschiedener Plattformen wie beispielsweise YouTube, Facebook und Instagram. Der Blog soll von einer Hauptperson repräsentiert und geleitet werden. Diese wird ein Avatar sein, eine Influencer-Figur, mit der sich die User identifizieren können. Über diesen Avatar bekommen alle, die Interesse haben, einen einfachen Zugang zum Engagement gegen Extremismus. Der Avatar soll authentisch, humorvoll und vertrauensvoll wirken.

Wir möchten die Narrative des (Rechts-)Extremismus verändern, das heißt für uns, dass wir Vorurteile aufzeigen und auflösen wollen und eigene wissensbasierte Narrationen anbieten wollen. Mit dem Projekt soll erreicht werden, dass Jugendliche (und natürlich auch Erwachsene) die Angst vor ihnen „fremd“ oder „anders“ erscheinenden Menschen verlieren und in Dialog treten anstatt Vorurteile zu reproduzieren.

Laufzeit: 06/2018 - 12/2018

gefördert durch:

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