16. Februar 2017

Neue Medien und Narrative für den sozial-ökologischen Wandel

Vom 03. bis zum 04.02.2017 veranstaltete die Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung (ANU) die Tagung „Vom Handeln zum Wissen – Umweltzentren als Change Agents einer Transformation von unten“. Anne Gudurat und Thomas Klein waren mit einem Workshop zum Thema „Neue Medien und Narrative für den sozial-ökologischen Wandel: Wie kommunizieren und aktivieren wir für die Transformation? Überblick über Kommunikationstrends und Gestalten von Botschaften mit dem Online-Design-Tool Canva“ vertreten.

Nach einer Exkursion zu Alternativprojekten im Leipziger Osten und mehreren Vorträgen am ersten Tag standen am zweiten Tag Workshops im Zentrum der Tagung. Im Workshop „Neue Medien und Narrative für den sozial-ökologischen Wandel: Wie kommunizieren und aktivieren wir für die Transformation? Überblick über Kommunikationstrends und Gestalten von Botschaften mit dem Online-Design-Tool Canva“  von Anne Gudurat und Thomas Klein ging es um Kommunikationsmöglichkeiten für BNE und transformative Bildungsarbeit. In einem Input-Vortrag wurden zentrale Aspekte der aktuellen Arbeit mit Neuen Medien vorgestellt.

Anne Gudurat beim Input-Vortrag

Wenn wir Neue Medien für Öffentlichkeitsarbeit und für informelles Lernen einsetzen, müssen wir beachten, wie diese vor allem von jungen Menschen heutzutage genutzt werden. So holen sich junge Menschen ihre Informationen aus dem Internet weitestgehend mobil mit Smartphones. Damit diese Informationen oder andere Kommunikationsangebote wahrgenommen werden, sollten sie zudem visueller Art sein. Damit die Öffentlichkeit überhaupt erreicht wird, ist es wichtig dafür zu sorgen, dass Nutzer auf der Suche nach Inhalten mittels Suchmaschinen auch Ihr Angebot finden. Das Internet ist sehr vielseitig, doch was sich in den letzten etwa zehn Jahren als wesentlich herausgebildet hat, ist die Nutzung von sozialen Netzwerken. Entsprechende Plattformen wie Facebook, YouTube, Instagram, Snapchat verdeutlichen auch, welche Rolle das Visuelle dabei spielt – und zudem das Geschichtenerzählen. Bilder erzählen meist eine Geschichte oder eine Geschichte schafft den Kontext, in dem Bilder wahrgenommen werden. Gute Öffentlichkeits- und transformative Bildungsarbeit ist also gut beraten, auf Stories zurückzugreifen.

Danach konnten sich die Teilnehmer*innen im Umgang mit dem Online-Design-Tool Canva ausprobieren und Plakate, Flyer oder Postkarten für Aktionen gestalten, wie „Eine Anwohnerinitiative gründet einen Gemeinschaftsgarten auf einer Brache im Viertel und ruft zur Mitarbeit auf“ oder ein „Aufruf zur Teilnahme an einer Food-Sharing Gruppe (Sharing=Caring)“.